Bau

In der Industriezone Frevlig in Oberglatt wurde im September 2021 das neue Aufbereitungszentrum mit dem Bau einer Bauabfallanlage, ein Rohstofflager und einer Komponentenproduktion eröffnet.

Die bestehenden Industriehallen im Ebipark wurden um je ca. 100 m Richtung Rangiergleis verlängert und im BAZO intern umgebaut. Ebenfalls enstand ein zusätzlicher Bahn- und LKW-Verlad.

Der Baustart vom EbiMIK erfolgte am Montag, 24. Februar 2020 mit dem Spatenstich durch Vertreter der Gemeinde Oberglatt, dem Planerteam sowie den Eberhard Besitzern. Nachdem die 31'000 m3 Baugrube ausgehoben wurde, fanden alle Hochbauarbeiten der Firma Marti als Baumeister statt. Dabei wurden die neuen Hallen gebaut und das Hallendach im Mai vollständig gedeckt. Eine nachhaltige Bauweise steht für das EbiMIK im Zentrum. So wurde das 110 m lange Rohstofflager und die Betonwände der 100 m langen Bauabfallbehandlungsanlage komplett mit Beton aus Sekundärrohstoffen gebaut. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach produzieren wir bis zu 2 Megawatt Solarstrom, vergleichbar mit dem Stromverbrauch von 3000 Mikrowellen. Die erstmalige Verwendung von zirkulit®, dem ersten zirkulären Beton der Schweiz, zeigte, dass dieser auch in der Praxis ein gutes Produkt ist. 

Nach Abschluss der Bauarbeiten der Halle arbeiteten viele Firmen gleichzeitig auf der Baustelle: Montage Stahlbau und Paneelen für Wände und Dächer, Installation Haustechnik durch Sanitär und Elektriker, Anlieferung und Montage von verfahrenstechnischen Anlageteilen usw. Dazu gehören auch die Sortierroboter, das Herzstück der neuen Bauabfallaufbereitungsanlage. Alles in allem war die tägliche Koordination aller Schnittstellen eine grosse Herausforderung. 
Trotz 35 cm Schnee Mitte Januar konnte der straffe Zeitplan eingehalten werden. Die offizielle Eröffnung fand am 24. und 25. September 2021 statt. Auch mit einem Tag der offenen Türe für die Öffentlichkeit, Medien und Behörden.

Die pioniergeistige Behandlung von Mischabbruch erfolgt mit Sortierrobotern und künstlicher Intelligenz. Insgesamt wird nahezu 100 Prozent Verwertung erreicht.

Der technologische Meilenstein ist gesetzt. Alle Bauakteure verfügen somit über das notwendige Werkzeug für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.