Baustelle Zentrum Friesenberg

2. Februar 2016. Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) realisiert bis 2019 zwischen der Schweighof- und der Arbentalstrasse eine zukunftsweisende Wohn- und Geschäftsüberbauung. Die Eberhard Bau AG steht seit Dezember 2014 für den Rückbau und den Baugrubenaushub im Einsatz.

In zwei Etappen werden bis 2019 sieben Mehrfamilienhäuser (MFH), drei Atelierhäuser, ein Restaurant  und das Coop Ladenzentrum ersetzt. Es entstehen 110 neue Wohnungen nach Minergie-P-ECO-Standard mit Dachflächen, die sich sehr gut für die Gewinnung von Strom durch Photovoltaik eignen. Für die Eberhard Bau AG starteten die Rückbauarbeiten bereits im Dezember 2014. Um Platz für das Coop-Provisorium zu schaffen, muss in einer Voretappe ein MFH weichen. Der Rückbau der Bauetappe I ab April 2015 umfasste drei MFH, ein Atelierhaus und das Genossenschaftszentrum.

Die Arbeiten für die Baugrubenumschliessung laufen Hand in Hand mit dem Abschluss der Rückbauarbeiten und dem Baugrubenaushub. Entlang der Schweighofstrasse bohrt die Ghelma AG Spezialtiefbau als Subunternehmer eine überschnittene und rückverankerte Pfahlwand mit einem Durchmesser von 1000 mm. Das Drehbohrgerät erstellt 315 Pfähle mit einer Gesamtlänge von 2850 m. Für die Sicherung der Böschungen an der Arbentalstrasse sind rund 660 m2 Nagelwand zu erstellen. Die verwendeten 206 m3 Recycling-Spritzbeton C und 1600 m3 Pfahlbeton werden im Eberhard BaustoffRecyclingZenter «Ebirec» in Rümlang hergestellt und die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass ein Teil der von dieser Baustelle abgeführten Bauschuttmassen wieder als Recyclingbeton auf die Baustelle zurückkommt.

Für die fertige Baugrube der Gesamtüberbauung sind rund 26‘400 m3 lehmhaltiger Boden abzuführen. Damit der Aushub nicht umgelagert werden muss, kommt ein Long-Reach-Bagger zum Einsatz. Mit einer Reichweite von 18 m kann der 60 t schwere Bagger eine Fläche von 1000 m2 abdecken, ohne den Standort zu wechseln. Während der Sommerwochen 2015 hatten die Eberhard Bau AG neben dem Long-Reach auch noch zwei 30-Tonnen-Bagger, ein Bagger in der 15-Tonnen-Klasse, zwei Minibagger und einen grossen Radlader im Einsatz.

Für die Fundation der Gebäude werden 600 Niederdruckinjektionspfähle mit einer Gesamtlänge von 15,8 km gebohrt. Ebenfalls bei Eberhard im Werkvertrag sind 179 Erdsonden mit einer Gesamtlänge von 44,8 km. Jedes der 115 Bohrlöcher der Bauetappe I ist 250 m tief und enthält zwei Schlauchschlaufen für die Wasserzirkulation. Das fertige Erdsondenfeld liefert Erdwärme für das Energienetz. Die Familienheim-Genossenschaft Zürich realisiert seit 2011 etappenweise eine Ringleitung und nutzt dafür vor allem die Abwärme von benachbarten Grossbetrieben.

Der abschliessende Einbau von 460 m3 Recycling-Magerbeton in der 4600 m2 grossen Baugrube beendete im Januar 2016 die Bauetappe I. Der Rückbau und der Baugrubenaushub der Bauetappe II werden voraussichtlich 2017 ausgeführt.

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