Deponiesanierung «Stadtmist», Solothurn

1. Dezember 2016. Die Einwohnergemeinde der Stadt Solothurn und der Kanton Solothurn müssen drei Kehrichtdeponien südwestlich der Stadt sanieren. Die ARGE Vision Solothurn, bestehend aus Eberhard Bau AG, Eberhard Recycling AG und Ebiox AG, erhielt den Zuschlag für die Leistung als Totalunternehmer.

Die Deponie «Spitelfeld» war von 1947 bis 1970 in Betrieb und hat mit einer Fläche von 102‘000 m2 die grösste Ausdehnung. Der Grubeninhalt besteht im Wesentlichen aus Siedlungsabfällen. Die Deponie «Unterhof» ist die älteste der drei Stadtmistdeponien und misst 40‘500 m2. An diesem Standort wurden grössere Mengen an Aschen abgelagert. Die jüngste Deponie mit der Bezeichnung «Oberer Einschlag» misst 22‘500 m2 und stand bis 1976 während sechs Jahren zur Verfügung.

Der Standort «Unterhof» ist bereits im Zonenplan eingetragen und ist für eine künftige Überbauung vorgesehen. Die beiden anderen Gebiete sollen später als Fruchtfolgeflächen zur Verfügung stehen. Für alle drei Stadtmistdeponien ist ein Totalaushub geplant, wobei das ausgehobene Material nach technischen und ökonomischen Gesichtspunkten mit einer möglichst hohen Verwertungsquote weiter verarbeitet werden soll.

Dank der schweizweiten Erfahrung in der Altlastsanierung und dem Zusammenspiel von erfahrenen Spezialisten verschiedenster Disziplinen ist die ARGE in der Lage sich um alle relevanten Schnittstellen der Sanierung zu kümmern.

Als Unternehmervariante wird die ARGE die Deponien vorgängig entwässern und mehrere Monate einem In-Situ-Verfahren unterziehen. So lässt sich zum einen das Volumen verringern und zum anderen das kontaminierte Aushubmaterial ideal auf die anschliessende Aufbereitung vorbereiten. Die Bagger werden in der zweiten Hälfte 2018 auffahren und für die Ausführung sind insgesamt sechs Jahre eingeplant. Damit wird Solothurn voraussichtlich ab 2024 von der Last der Stadtmist-Altlast befreit sein.

 

Zurück