Neue Betonmischanlage für Eberhard Baustoffe

11. April 2013. Auf dem südlichen Teil des Ebirec-Areals in Rümlang entsteht eine neue Betonanlage. Die Arbeiten starteten im Dezember 2012 und sollen im August 2013 abgeschlossen sein. Neben der Optimierung der bestehenden Anlage soll die Erweiterung die Produktionsflexibilität steigern.

Seit 1999 steht das BaustoffRecyclingZenter Ebirec in Rümlang in Betrieb. Durch die schrittweise Verbesserung der Infrastruktur steigerte sich die jährliche Produktion kontinuierlich und liegt heute bei rund 130‘000 m3 Beton und 220‘000 t Kiesgemischen.

Auf dem Areal entsteht zurzeit der Ersatz für die Betonanlage Rümlang der Weiacher Kies AG. Das Beton- und Mörtelwerk welches nur einen Steinwurf vom Ebirec entfernt liegt, ist mittlerweile in die Jahre gekommen und grössere Investitionen wären nötig.

Seit Dezember 2012 laufen die Bauarbeiten für die Erweiterung. Die Umfriedung des Areals mit einer ausgefachten Stahlkonstruktion und der Einbau einer neuen Steuerung für die bestehende Betonanlage sind bereits abgeschlossen. So erhielten alle Wiegebänder der Komponentensilos auf der Südseite einen zusätzlichen Bandantrieb damit diese die benötigten Zuschlagsstoffe sowohl Richtung Süden für die neue Betonanlage als auch Richtung Norden für die bestehende Betonanlage fördern können. Folglich wird auf der Südseite auch die Montage eines zweiten Sammelförderbandes nötig. 

An der Südfassade der Komponentensilos laufen die Tiefbauarbeiten für die neue Förderbandanlage auf vollen Touren. Die ARAN-Mischanlage wurde demontiert, im DLZ überholt und am Südende provisorisch wieder aufgebaut. Sie steht auf dem Teil des Lagerplatzes Süd der bereits mit Walzbeton abgedichtet wurde.

Ein Schwertransport brachte am 27. März einen 32.3 m langen Regenwassertank mit einer Kapazität von 300‘000 Liter. Gebaut wurde der Tank von der Firma Ludwig Elkuch AG im Fürstentum Liechtenstein. Für den Transport von Bendern nach Rümlang zeichnete die Firma Welti-Furrer verantwortlich. Um 21.00 Uhr übernahm die Kantonspolizei den Schwertransport an der Grenze Zürich – St.Gallen. Rund eine Stunde später zwängte sich der Schwertransport durch den Kreisel vor dem Ebirec in Rümlang. Zwei Mobilkrane in der 100-Tonnen-Klasse waren nötig um den 30.5 t schweren Tank abzuladen und zu versetzen. Da das Ebirec in der Flugschneise des nahen Flughafens liegt, durften die beiden Krane ihre Ausleger erst um 23.30 ausfahren. Um die Transporthöhe von 4.00 Meter nicht zu überschreiten, konnte der Tank nicht mit dem Mannlochschacht oben transportiert werden. Dies hatte zur Folge, dass die Monteure von Elkuch den Tank nach dem Abladen zuerst umhängen mussten, damit er im Senkel an den beiden Kranen hing. Kurz nach 01.00 war der Tank versenkt und ausgerichtet und der neue Cat 349E L LR konnte den ersten Löffel mit Sand entleeren. Mit seinem langen Ausleger war der Bagger prädestiniert für diese Arbeiten. Durch wechselseitiges Einfüllen von Sand konnte der Tank ins definitive Lot gebracht werden. Trotz leichtem Schneefall setzten die Monteure kurz vor 02.00 Uhr den Domschacht auf den Tank. Gleichzeitig nutzen die Monteure von Frei Fördertechnik die Anwesenheit der Krane um ein grosses Übergabe-Förderband zu montieren.

Im Mai starten die Montage des überfahrbaren Aufgabebunkers sowie der Bau der neuen Betonanlage mit sechs Bindemittelsilos und einem DKX 5.00 Mischer von BHS. Beim Verlad in Fahrmischer sind theoretisch 35 Mischungen oder 175 m3 Festbeton pro Stunde möglich. Die zusätzliche Gosse für angeliefertes Material ermöglicht eine grössere Flexibilität, da die Komponentensilos unabhängig von der Betonproduktion beschickt werden können.

Der Bau des 7.5 m3 Trockensubstanz fassenden Doppelwellen-Chargenmischers im BHS-Werk in Sonthofen (D) ist abgeschlossen. BHS präsentiert den neuen Mischer der Eberhard Unternehmungen anlässlich der Bauma in München (grösste Baumaschinen- und Baugerätemesse der Welt vom 15. bis 21.4.2013).

Im Weiteren entstehen eine Waschanlage mit vier Standplätzen für Fahrmischer und eine angegliederte Restbeton-Recyclinganlage. Zusätzlich wird der ganze Ablauf im Ebirec optimiert und so weit als möglich automatisiert. In Zukunft sollen der TranspoDrive und das Leitsystem im Ebirec nahtlos ineinander greifen.

Die Inbetriebnahme der neuen Betonanlage ist auf den 5. August 2013 terminiert.

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