Unterhalt Feld- und Waldwege in Dällikon

28. April 2014. Wie jede Strasse benötigen auch Feld- und Waldwege einen periodischen Unterhalt. Der Wegebau und der Wegeunterhalt hat Tradition bei Eberhard. Mensch, Maschine und Material sind auf die unterschiedlichsten Aufgaben und Anforderungen im Wegebau abgestimmt.

Für die kostengünstige Werterhaltung dieser Wege erarbeiteten wir zusammen mit dem Kunden einen Unterhaltsplan. Ein vorsorglicher Unterhalt bewahrt vor unvorhergesehenen Schäden. Abhängig von der Holzbewirtschaftung empfiehlt es sich, alle fünf bis zehn Jahre die Verschleissschicht zu erneuern. Gemeindebehörden, Flurgenossenschaften und Förster vertrauen uns den Wegeunterhalt an. Sei dies als Gesamtleistung, als Miete von Maschinen oder als Zukauf von Einzelleistungen.

In der Gemeinde Dällikon im Zürcher Unterland waren Anfang April 2014 rund 2 Kilometer Wald- und Feldwege zu unterhalten. In einem ersten Schritt erfolgten die Freilegung der Entwässerungsgräben, die Reinigung der bestehenden Querungen und das Erstellen von rund 20 neuen Querungen. Für diese Arbeiten eignet sich ein Mobilbagger mit Schwenklöffel am besten.

Der eigentliche Wegeunterhalt erfolgt mit einem Caterpillar Motorgrader. Durch seinen langen Radstand gleicht der Grader allfällige Unebenheiten aus. Dies gibt dem Weg ein optimales, ebenes Längsprofil. Je nach Art des Weges stehen 2.5, 3.0 und 3.5 Meter breite Schare zu Verfügung. Die an der Schar angebauten «Ohren» verhindern das seitliche Abfliessen des Kiesmaterials. Die Bombierung des Weges ist mit klappbaren Messern und auswechselbaren Schablonen einstellbar. Eine Bombierung ermöglicht das beidseitige Abfliessen des Regenwassers über die Bankette.

In einem zweiten Schritt reprofilierte der Motorgrader den bestehenden Kofferbereich auf einer Wegfläche von etwa 8000 Quadratmeter. Für das Aufkiesen des Koffers waren rund 1000 Kubikmeter gebrochenes Kiesmaterial nötig. Die Anlieferung des Materials erfolgte mit 4-achsigen Lastwagen und längeren Fahrten im Rückwärtsgang. Damit der Lastwagenführer das Kies während der Fahrt gleichmässig streuen kann, ist eine spezielle Heckklappe nötig. Anschliessend übernimmt der Motorgrader die Feinverteilung des abgekippten Kiesmaterials und erstellt die nötige Bombierung oder ein entsprechendes Quergefälle. Der Motorgrader wäre für eine GPS-Steuerung ausgerüstet, doch mitten im Wald verlässt sich der Baumaschinenführer lieber auf sein gutes Augenmass. Für die nötige Verdichtung sorgte eine Kombiwalze.

Als abschliessende Deckschicht erfolgte der Einbau von 800 Kubikmeter Juramergel. Das gebrochene und bindige Material bietet eine gewisse Resistenz gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beschädigung des Strassenkörpers.

Von A wie Aathal bis Z wie Zweidlen – ob Feld-, Wald- oder Wiesenweg, die Eberhard Wegebau-Profis schaffen seit fast 60 Jahren qualitativ wegweisende Verbindungen im ganzen Kanton.

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