Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) baut oberhalb von Langnau am Albis einen 248m langen Schwemmholzrückhalt an der Sihl. Dieser soll bei Extremhochwasser, mit welchem statistisch gesehen alle 10 Jahre zu rechnen ist, bis zu 12‘000m3 Schwemmholz auffangen und neuralgische Stellen wie Brücken oder die Durchlässe beim Hauptbahnhof Zürich schützen. Der Schwemmholzrückhalt ist Teil eines Gesamtprojekts, das den Hochwasserschutz an Sihl, Zürichsee und Limmat Schritt für Schritt verbessert. Beim Standort Rütiboden wird das Wasser durch die Fliehkraft nach aussen gedrückt und transportiert Schwemmholz bei Hochwasser in den seitlich des Flusses angelegten Rückhalteraum. Vor dem Bau des eigentlichen Rechens wurde die Flusskurve verschärft und auf dessen Innenseite Material eines ehemaligen Deponiestandortes abgetragen. Es wurden bis zu 2‘000m3 lose belasteter Aushub pro Tag abgeführt. Dies erforderte eine enge Begleitung der Triage zusammen mit der Fachbauleitung, eine zeitnahe Beprobung des belasteten Materials und eine effiziente Bewirtschaftung des Zwischenlagers. Trotz der teils hohen Feinkorn- und Fremdstoffanteile konnten 50% des belasteten Aushubes gemäss der Verwertungsregel des AWEL verwertet werden.