Erweiterung der Aufbereitungsanlage im Porphyrwerk Detzeln

1. März 2015. Mitte Februar konnte die Erweiterung der Aufbereitungsanlage im Porphyrwerk Detzeln erfolgreich in Betrieb genommen werden. Einerseits garantiert die Investition die immer höheren Qualitätsanforderungen an den Bahnschotter, und andererseits optimiert die neue Anlage die Leistung und die Brechwirkung des Vorbrechers.

Die Landstrasse nach Bonndorf im Schwarzwald und der Bach Steina teilen das Porphyrwerk Det-zeln (PWD) in einen West- und einen Ostbruch. Die Gewinnung von Granit, Gneis und Porphyrge-stein läuft im Ostbruch noch bis etwa Mitte 2015. Anschliessend wechselt der Abbau in den West-bruch. Dort sollen in den nächsten 20 Jahren rund 7 Millionen Tonnen Felsgestein gewonnen werden. Der eigentliche Felsabtrag erfolgt mittels bohren und sprengen. Ein 106 Tonnen schwerer Hochlöffelbagger und ein Muldenkipper transportieren das Gestein zum Vorbrecher.

Das PWD produziert über zwei Brechstufen Sand, diverse Splitte und Gemische für den Ga-La-Bau sowie den Tief- und Strassenbau. Der Bedarf an Wasserbausteinen für Fluss- und Mauerver-bauungen nimmt ebenfalls stetig zu. Mehrere tausend Tonnen dieser Steine konnten aktuell für Wasserbauprojekte an der Aare, Thur und Wigger geliefert werden.

Mit einem Marktanteil von rund 30% der Gesamtproduktion ist der Bahnschotter nach wie vor das wichtigstes Produkt.  Um die immer höheren Qualitätsanforderungen auch in Zukunft zu garantie-ren, ist neben der Qualität des Grundgesteins auch der Brechablauf von entscheidender Bedeu-tung. Deshalb erfolgt zwischen dem Vorbrecher (erste Brechstufe) und dem Aufbereitungsgebäu-de die Montage eines neuen Spalt-/ Mahl-/ Prallbrechers. Dieser weist einen neuartigen Zerkleine-rungsraum auf, der das Gestein kubischer bricht. Der neue Sekundärbrecher (zweite Brechstufe) ersetzt die bisherige Prallmühle. Weiter ergänzt wird die Aufbereitungsanlage durch zwei Zwi-schensilos und zwei Siebanlagen mit diversen Transportförderbändern sowie einer neuen und leistungsfähigen Entstaubungsanlage.

Durch die zusätzliche Zwischenlagerkapazität der Erweiterung kann die Leistung und die Brech-wirkung des Vorbrechers optimiert werden. Bedingt durch die bestehende Aufbereitung bleibt die Durchsatzleistung der neuen Anlage gleich und liegt bei 120 bis 150 Tonnen pro Stunde.

Der Bau der Fundamente startete Mitte Oktober 2014. Der Montagebeginn für die beiden Silos war auf Anfang Dezember termininert, wobei die Hauptarbeiten während der alljährlichen Revisi-onszeit im Schotterwerk liefen. Als Lieferant für die gesamte Anlage zeichnete sich die Firma Frei Fördertechnik aus. Die erfolgreiche Inbetriebnahme der Anlage erfolgte Mitte Februar 2015.
Die Erweiterung der Aufbereitungsanlage im Porphyrwerk Detzteln garantiert die langfristige Siche-rung der Produktequalität.

Porphyrwerk Detzeln GmbH

Zurück