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Der gesamte Aushub im Gebiet Rütiboden umfasst rund 75’000 m3. Da der Perimeter teilweise als Deponie verwendet wurde, sind etwa 35‘000 m3 Altlasten fachgerecht zu entsorgen. Um Platz für einen neuartigen Schwemmholzrechen zu schaffen, wird ein Teil der Rechtskurve abgetragen und mit Wasserbausteinen naturnah befestigt. Der Materialabtrag verstärkt die Krümmung der Rechtskurve, so dass das schwimmende Holz durch die Fliehkraft zur Kurvenaussenseite gedrängt wird. Fliesst genügend Wasser, schwappt das Schwemmholz über die befestigte Wehrschwelle und bleibt zwischen den Pfählen des Rechens hängen.
Abgestimmt auf die Fischschonzeiten erfolgt in der ersten Bauphase die Verlegung der Sihl in die linke Flusshälfte. Damit kann der neue Sihlverlauf inklusive Vorland, Ufersicherung und Sohlschwellen erstellt werden. Für den Bau der Wehrschwelle und des befestigten Leitdamms des Schwemmholzrechens wird das Wasser anschliessend durch die neu gestaltete rechte Flusshälfte geleitet.
Der Rechen besteht aus 67 Stahlrohren mit einem Abstand von je 3,7 m. Damit die 400 mm starken und bis zu 6 m hohen Rohre genügend verankert sind, werden diese mit einem Eisenbetonfundament in den Sandstein am Flussgrund eingebunden. Dazu ist ein 1 m tiefer, 1 m breiter und 255 m langer Graben zu fräsen. Für die diversen Ufersicherungen, Sohlschwellen, Blocksicherungen und das eigentliche Rechenbauwerk sind rund 18‘500 t Wasserbausteine und 1000 t behauene Flusssteine nötig.
Der Schwemmholzrückhalt ist ein Teil des Gesamtprojekts Hochwasserschutz. Er wird voraussichtlich ab März 2017 Langnau am Albis, Adliswil und die Stadt Zürich wesentlich besser vor Überflutungen schützen.
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